Die Niello-Technik erklärt
Was aussieht wie Magie, beginnt mit einem schwarzen Pulver.
In der Welt von Nielloa verschmelzen Feuer, Silber und Geduld zu einer Technik, die seit Jahrhunderten fasziniert – Niello.
Heute werfen wir einen Blick hinter den Schleier.
Wir zeigen dir, warum „Tinte in Silber“ mehr ist als ein poetischer Satz – es ist ein echtes Handwerk.
Was ist Niello eigentlich?
Niello (von lat. nigellus, „geschwärzt“) ist eine spezielle Metalllegierung, meist bestehend aus Silber, Kupfer, Schwefel und Blei.
Sie wird in Gravuren eingebrannt – so entstehen dunkle Kontraste auf hellem Edelmetall.
Das Ergebnis:
Silberobjekte, die nicht nur glänzen, sondern auch flüstern.
Denn Niello ist wie Schatten in einem Gedicht – erst durch ihn strahlt das Licht.
Der Prozess – von Pulver zu Poesie
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Gravieren:
Das Edelmetall wird zunächst von Hand mit feinsten Ornamenten versehen. -
Einfüllen:
Ein spezielles Niello-Pulver wird vorsichtig in die Gravur gedrückt. -
Einbrennen:
Durch Hitze verschmilzt das Niello mit dem Silber – ein alchemistischer Tanz aus Temperatur und Technik. -
Polieren:
Die Oberfläche wird geglättet, das Muster tritt hervor.
Die Gravur lebt. Und Niello macht sie unsterblich.
Warum wir es lieben
Niello ist nicht einfach Dekor.
Es ist Ausdruck.
Ein leises Nein zur Massenware.
Ein Ja zum Handwerk, zur Tiefe, zur Individualität.
In jedem Nielloa-Stück steckt ein Hauch von Geschichte, Alchemie und menschlichem Können.
Und das macht es so… unvergesslich.
✨ Fortsetzung folgt…
In Folge 7:
„Werkstattgeflüster aus Russland“ – Eine Reise dorthin, wo Niello lebt.
Nielloa – Tinte in Silber.
Weil Schwarz mehr sagt, als Weiß je könnte.